Bräutigamseiche Dodauer Forst

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Zu seinem Namen kam der Baum aufgrund einer Eheschließung unter seinen Ästen.

Am 2. Juni 1891 trauten sich Fräulein Ohrt (Tochter des Dodauer Oberforstmeisters) und Herr Schütte-Felsche (Schokoladenfabrikant) unter dieser Eiche. Der Vater der Braut war zunächst gegen diese Verbindung und verbot den Kontakt, sodass die beiden Liebenden heimlich Liebesbriefe über ein Astloch dieses Baums austauschten. Nachdem der Förster einsehen musste, dass er gegen die Liebe machtlos war, gab er seinen Widerstand auf und ermöglichte so die Hochzeit unter dieser Eiche.

Die Bräutigamseiche im Dodauer Forst bei Eutin hat eine eigene Postadresse und gilt heute als eine kleine Partnervermittlung. Fast täglich werden dort Briefe aus aller Welt vom hiesigen Postboten in ein Astloch in 3m Höhe gesteckt, welches nur über ein Leiter erreichbar ist. Jeder besucher kann die Briefe lesen, mitnehmen und beantworten. Die Briefe enthalten nicht nur Wünsche, Hoffnungen, auch Lebenspartner werden darüber gesucht. Im Laufe der Jahre sind über 100 Ehen durch den „Partnervermittlungsbaum“ geschlossen worden.

Adresse: 
Dodauer Forst
23701 Eutin